Das bestehende Einfamilienhaus, welches zu einem Mehrgenerationenhaus mit zwei Wohneinheiten umgebaut werden sollte, befindet sich in Oberweningen nahe dem alten Dorfkern. Das Quartier um das bestehende Haus ist mit ein- bis dreigeschossigen Bauten locker bebaut, welche jeweils eine grosszügigen umliegenden Grünraum aufweisen. Das Gelände fällt in Richtung Süden ab und ermöglichst so den Wohnräumen einen Weitblick hin zu den Lägern sowie nach Regensburg.

Um die Grünfläche intakt zu lassen, wurde das eingeschossige Haus in vertikaler Richtung erweitert. Der First des Satteldaches wurde um 90 Grad gedreht, sodass die Hauptfassade nach Süden hin zum Garten und zur Aussicht ausgerichtet ist. Ostseitig wurde eine Gaube ausgebildet, welche die Morgensonne in den Essraum scheinen lässt.
Die Fassade wurde mit einer vertikalen Bretterverschalung aus unbehandelter Fichte verkleidet. Die einzelnen Fensterstürze sind verbunden und wirken so als Fassadenfriese. Diese gliedern die Hauptfassade in drei Felder, um sie so feiner wirken zu lassen.

Um eine möglichst leichte Konstruktion auf dem Bestand zu setzen wurde die Holzelementbauweise gewählt. Das Pfettendach und die zwei Seitenwände wurden aus Massivholz ausgeführt und sind von innen her sichtbar. Die Masse der Konstruktion weißt klimatische Vorteile auf, indem die Bohlen die Hitze des Sommers weniger durchlassen und gleichzeitig im Winter als Wärmespeicher dienen. Die Giebelwände wurden in Leichtbauweise ausgeführt und sind im Innenraum mit Dreischichtplatten verkleidet.

Die bestehende Estrichtreppe wurde als Aufgang zur neuen Wohnung behalten und sanft aufgefrischt. Über diese Treppe gelangt man in einem doppelgeschossigen Wohnraum. Westlich befinden sich die zwei Schlafzimmer und das Bad. Über den Zimmern befindet sich eine offene Galerie, welche auf vielfältige Weise bespielt werden kann und den Wohnraum sehr grosszügig erscheinen lässt.